Kaum zu glauben, dass es in nur 40 Kilometer Entfernung von Berlin-Mitte die absolute Wildnis gibt! Bei nicht ganz optimalem Wetter war ich am Sonnabend mit mal wieder mit dem MTB auf Tour. Zum Warmfahren erst einmal durch den Gamengrund. Dort waren auch noch vereinzelt Wanderer anzutreffen". Weiter am Gamensee entlang zum "Malerblick", der seinen Namen allemal verdient. Spätestens jenseits der einsamen Enklave Biesow ist der Wald eigentlich immer muggelfrei. So war es auch am Sonnabend. Im Grunde hätte es mich eher beunruhigt, hier einen Menschen zu treffen. Wer hier in den endlosen Wäldern wandert, muss doch ein Psychopat sein, oder nicht? Es ist einfach eine traumhaft schöne, hügelige und abwechslungsreiche Landschaft dort draußen im Umfeld von Honneckers Atomkriegsbunker. Auf dem Rückweg Zwischenstation am Röthsee. (Wobei ich nicht sicher bin, ob der wirklich so heißt. Openstreetmap behauptet das zwar, aber 50% der Wege sind hier in der Wildnis eben auch nicht korrekt eingezeichnet. Warum sollte da der Name stimmen?) Jedenfalls wäre ich ohne digitale Standortbestimmung verloren gewesen! Irgendwann musste ich zurück. Mein alter Lieblingsweg am Großen Pichesee war dann durch zahlreiche Baumhindernisse nur schwer passierbar und ich hatte das Gefühl, dass die alten Trails ein für allemal durch die Natur zurückerobert werden. Noch ist die Strecke aber machbar und die Hindernisse waren insgesamt an 2 Händen abzuzählen. Es war wieder mal eine tolle Tour, auf der sich dann doch erstaunlich viele Kilometer angesammelt haben.
Kommentar schreiben