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Wo geht's denn hier zum Schnee?

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... Da werde ich mentale Streicheleinheiten durch die Sonne bekommen, was sicher auch nicht zu verachten ist. Die Sonne hat sich übrigens jetzt mit einem feinen Dunstschleier umgeben, der die spitzen vulkanischen Kegelberge in der Ferne besonders gut zur Geltung bringt. Der Weg ist eine Traumstrecke. Der prächtige Wald um mich herum hat sich extra für mich winterlich herausgeputzt. Da motorisierte Fahrzeuge freundlicherweise den Schnee zu einem festen, immer noch blendendweißen Untergrund verdichtet haben, ist das Radeln ein Genuss ...


Wetterfrösche sind wirklich besser als ihr Ruf! Sehr überzeugend haben sie die Wetterlage für die nächsten drei Tage präsentiert: Zuerst würde es schneien, gerade so, dass eine dicke weiße Decke entstünde. Dann käme die Sonne, um diesen Winterzauber für einen einzigen Tag in eine strahlende Schönheit zu verwandeln. Doch kurz darauf würden aus Frau Holles grauer Waschküche ergiebige Schneefälle kommen, die dann viele Straßen und Wege unpassierbar machen könnten. (Alles ist genauso eingetreten.)

 

Der Ort dieses Wettergeschehens ist das Dreiländereck Polens, Tschechiens und Deutschlands. Und ausgerechnet in dieser Zone, befindet sich das Jeschkengebirge (Ještědský hřbet, auch Jeschkenkamm), das ich schon immer einmal durchstreifen wollte. Bin ich kurzentschlossen? (Ja!)

 

24 Stunden später, 8 Uhr morgens: Mein „Kugelblitz“, das mit 3,44m wohl kürzeste Reisemobil der Welt, parkt auf dem „Stern“. Das ist ein feiner Wanderparkplatz im Zittauer Gebirge. Um mich herum ist tiefer weißer Schnee, in den ich mich gestern Abend hineingewühlt habe. Noch liege ich in einem dicken Schlafsack eingepackt und riskiere einen verschlafenen Blick durch die beschlagene Heckscheibe. Zwischen den Heizdrähten erwische ich einen blauen Fetzen Himmel. Wenn das kein guter Anfang ist! Dass hier eine Menge Schnee liegt, habe ich schon gestern gemerkt. Ich könnte ihn unterschätzt haben. Auf der Autofahrt gab es stundenlang dichtes Schneegestöber und hier in der Höhenlage unweit des Örtchens Hain überraschte mich die pure Menge der unberührten weißen Pracht. Auf dem Parkplatz liegen wohl 15 cm frischer, watteweicher Schnee. Natürlich bin ich genau deshalb hier! Ich wollte Schnee, viel Schnee! Aber mit der Schneemenge und dem Bike ist das so eine Sache: „Riesenspaß“, „mega anstrengend“ und „unpassierbar“ liegen dicht beieinander. Da hilft nur probieren und mit der Streckenwahl flexibel zu bleiben. Der einzige Fixpunkt der Planung ist mein Pensionsquartier am Stadtrand von Liberec (Reichenberg), das ich für heute Abend reserviert habe.


Kann das möglich sein? Tatsächlich ist heute der Himmel blau!
Kann das möglich sein? Tatsächlich ist heute der Himmel blau!


Eine gute Stunde später starte ich meine Radrundfahrt im gut 10 Kilometer entfernten Eichgraben, einem Ortsteil von Zittau, womit ich fast schon wieder ganz unten im Tal bin. Zunächst gilt es, auf der Landstraße den Berg wieder hinaufzukurbeln. Der Winterdienst hat auf der Straße ganze Arbeit geleistet, sodass die Fahrbahn keine Probleme macht. Auch der Autoverkehr ist gering. Die Herausforderung ist die Steigung selbst, die auf meinen ersten drei Kilometern schon einmal 170 Höhenmeter bereithält. Blöd, dass ich vergessen habe, gleich zu Beginn die Komoot-Aufzeichnung zu starten. So bleiben diese Anstrengungen undokumentiert. Erst in der Nähe der Burgruine Karlsfried läuft mein GPS-Tracker mit und hier auf den Forstwegen wird es auch ernst. Gleich werde ich wissen, ob ich mich mit den Schneeverhältnissen verkalkuliert habe. 

 

Zu meiner Überraschung ist der Weg keinesfalls unberührt. Schwere Forstmaschinen haben eine Art Reißverschlussmuster tief in Schnee und Erde gedrückt. Der Frost sorgte anschließend für eine Verfestigung dieser Strukturen. Damit sind Schnee oder Schlamm schon einmal kein Problem, dafür fahre ich auf einer Rüttelteststrecke! Obwohl ich nun gut durchgeschüttelt werde, behalte ich die Umgebung im Blick. Die Winterlandschaft beeindruckt mich sehr! Der Schnee hat die Bäume um mich herum verzuckert, ohne sie mit übermäßiger Last zu quälen. Die Sonne, die für Januar-Verhältnisse erstaunlich selbstbewusst ist, gießt dazu goldenen Flitter zwischen die Stämme.


Vergoldeter Schnee.
Vergoldeter Schnee.


Die tiefen Reifenspuren stehlen sich seitlich davon und der Weg wird nun so komfortabel, wie eine Erdpiste mit Schnee und gefrorenen Sandbrocken eben sein kann. Dafür kommt jetzt etwas Dynamik in das Relief. Meistens geht es abwärts, denn ich habe ja vorhin auf meinem Höhenmeterkonto einiges angespart. Hier passiert es auch: Erst verliert das Vorderrad, dann das Hinterrad seinen Halt im weichen Schnee und die Fuhre beginnt zu rutschen. Von einem Sturz zu sprechen, wäre übertrieben. Vielmehr lege ich mich samt Fahrrad sanft auf die Seite, wo mich ein Schneepolster auffängt. Die gut gefüllte Packtasche wirft sich zwischen Monsta-Bike und Erdboden und dämpft auch dessen Aufprall. Als Souvenir sammelt sie dabei mit ihrem Verschluss ein Zweiglein auf, das sie bis zum Quartier heute Abend bei sich tragen wird.

 

Ohne weitere Zwischenfälle komme ich bald im Tal des Bílý Potok an. Auf Deutsch heißt er Weißbach. Damit reiht er sich in die endlos lange Liste der Weißbäche ein, die es in den tschechischen Bergen gibt! Wie der Name des Bachs verrät, ist auf der anderen Seite schon Tschechien. Der Bach, den ich kaum wahrnehme, stellt die Staatsgrenze dar.  Der Schnee auf der Talstraße ist durch Autoreifen plattgewalzt. Sicherheitshalber verzichte ich auf hektische Bewegungen, weil ich das Gefühl habe, dass die Fahrbahn ziemlich glatt ist. Dafür rollt es aber leicht und ich komme gut voran. Der Wald hat sich ein bisschen zurückgezogen und gibt Raum für eine dick verschneite Winterlandschaft. Direkt am Weg stehen einige Felsengebilde und ich weiß, dass sich zwischen den Bäumen der umliegenden Wälder noch eine ganzes Felsenkollektiv befindet. Wenn ich meiner Karte trauen kann, müssen die Wälder hier ein hervorragendes Revier für Tourenmountainbiker sein. Ich erkenne eine Unzahl kleiner Wege in den Schwierigkeiten S0 und S1.

 

Für heute ist das alles Theorie. Unter dem Schnee wären die Pfade nicht einmal zuverlässig zu erkennen. Außerdem ist es heute für mein Vorankommen förderlich, wenn irgendein Fahrzeug vor mir den Schnee plattgewalzt und damit verfestigt hat. Ich würde mir aber auch zutrauen, durch ein paar Zentimeter frischer Schneedecke hindurchzupflügen, wenn es darunter einen einigermaßen ebenen Untergrund geben würde.

Nach der nächsten Kreuzung kann ich gleich ausprobieren, ob der Schneefräsenmodus funktioniert. Von hier an ist die Forststraße eine gleichmäßige, fein strukturierte schneeweiße Fläche. Unberührter Schnee! Vorsichtig schiebt sich mein Monsta-Bike in die weiße Substanz. Im kleinen Gang und leise knirschend drücke ich eine tiefe Fahrspur in den Schnee. Das Vorankommen ist jetzt anstrengender, aber ich rolle unaufhörlich weiter.


Das sieht anstrengend aus. Aber so schöööön!
Das sieht anstrengend aus. Aber so schöööön!


Ein Wegweiser weist auf die Vraní skály (Rabensteine) hin. Das ist eine bedeutende Felsengruppe direkt am Weg. Für mich ist es das Zeichen, dass ich gleich das Dorf Horní Sedlo (Paß) erreiche. Eigentlich wollte ich mich von hier quer durch den Wald zu den Bílé kameny, den Weißen Elefantensteinen durchschlagen. Das ist eine Felsengruppe aus weißen rundlichen Steinen, groß wie Einfamilienhäuser. Einer unserer fantasiebegabten Vorfahren muss in ihnen eine Herde Riesenelefanten gesehen haben. Die Felsen sind auf jeden Fall beeindruckend und man kann den Elefanten auch problemlos (aber illegal) auf den Rücken steigen. Für heute verzichte ich auf die Elefanten. Auf den schmalen Waldwegen käme ich kaum durch und die Kraxelei kann ich bei Schnee und Eis vergessen.

 

So nehme ich lieber die Landstraße über Černá Louže (Schwarzpfütze) und Polesí (Finkendorf) nach Rynoltice (Ringelshain). Sie ist halbherzig vom Schnee geräumt und damit gut befahrbar. Nur der scharfkantige Split, mit dem sie abstumpft wurde, macht mir ein wenig Sorgen. Als Reifenpflegemittel ist er ja nicht gerade bekannt!

 

Besonders das Dorf Polesí hat eine interessante Geschichte: Es hat seinen Ursprung in einer eher ungewöhnlichen Episode eines Bauernaufstands, der im Jahr 1680 in Nordböhmen ausbrach. Im benachbarten Rynoltice mochte sich der Lehrer Sebastian Finke nicht an dem Aufstand beteiligen und stellte sich offen auf die Seite der Herrschaft. Nachdem der Aufstand von der Armee niedergeschlagen wurde, war Finke in seinem Heimatort seines Lebens nicht mehr sicher. Daraufhin schenkte ihm die Gräfin Benedikta von Breda ein Waldstück mit Bach, wo der Lehrer ein Haus baute. Daraus entstand später das Dorf Polesí. Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde stark durch den aufkommenden Tourismus geprägt. Nach 1912 wurde ein Naturschwimmbad mit Bootsverleih gebaut, es gab mindestens 2 Gasthäuser, eine Bäckerei, einen Laden und einen Zeitungskiosk. Im Nachbarort Černá Louže etablierte sich derweil das Hotel "Steyrer Franzl", das einen großen Saal besaß, dessen Tanzveranstaltungen weit über das Dorf hinaus populär waren. Ich erwähne das alles, weil man den kleinen Dörfchen heute nicht mehr ansieht, dass hier einmal „richtig was los“ war.

 

Gleich hinter Polesí eröffnet sich mir ein schönes Panorama auf das verschneite Jeschkengebirge. Ganz weit hinten ist sogar der auffällige Gipfel des Jeschken (Ještěd) zu sehen. Ob ich es heute bis dort hinaufschaffe? Das Lausitzer Gebirge (Lužické hory) jedenfalls liegt nun klar hinter mir.


Winterzauber. Wer findet den Jeschken?
Winterzauber. Wer findet den Jeschken?

Die Fernstraße 13, die nördlich von Rynoltice in Ost-West-Richtung verläuft, hat die Verkehrsdichte einer Autobahn und stellt für den Fahrradfahrer ein ernstzunehmendes Hindernis dar. Auf ihr mit dem Fahrrad zu fahren, wäre kaum zu überleben und auch die Überquerung ist nicht einfach. Auf meine Lücke muss ich eine ganze Weile warten. Dann sind schneller Antritt und ein kurzer Sprint angesagt. Weil die gegenüberliegende Straße seitlich versetzt einmündet, muss ich mich noch für ein paar Meter als Geisterfahrer betätigen. Ich hoffe, das der Fahrer des sich annähernden Škodas nicht übermäßig beunruhigt ist. Hinter Rynoltice finde ich einen asphaltierten und freigeschobenen Weg, der mich entlang der Bundesstraße in den Nachbarort Jítrava (Deutsch-Pankraz) führt. Hier unternehme ich einen letzten Versuch, zu den Weißen Elefantensteinen zu kommen. Meine Expedition endet an der Hauptverkehrsstraße. Dahinter kann ich im Schnee beim besten Willen keinen Weg ausmachen, der die 700 Meter bis zu den wunderlichen Felsen überbrückt. So winke ich ab. Der Weg durch das Jeschkengebirge, der heute noch vor mir liegt, könnte abenteuerlich genug werden.

 

Ab Jítrava benutze ich einen Wirtschaftsweg, der weitgehend schneefrei ist. Weiterhin muss ich mich parallel zur Hauptverkehrsstraße halten. Weil sie immer in Sicht- und Hörweite bleibt, kann ich mich gar nicht verirren. Rechts von mir, vor den Erhebungen des Jeschkengebirges, erstreckt sich malerisch eine große verschneite Viehweide. Ein paar kräftige Bullen und eine Schafherde teilen sich den weiten Platz mit einem Alpaka. (Vielleicht hat das Alpaka noch einige Freunde auf der Weide, doch ich kann sie nirgends finden.) Bis zu dem Punkt, wo das Gatter im Weidezaun ist, komme ich gut voran, doch dann muss ich durch tiefen Schnee kurbeln. Meter für Meter kämpfe ich mich voran. Bis zum Jítravské sedlo (419 m) geht es dazu noch sanft bergauf. Der deutsche Name des kleinen Passes heißt zur Ermunterung übrigens „Freudenhöhe“. Sie ist neben dem Elbtal wohl die sanfteste Möglichkeit von Norden kommend zwischen Lausitzer- und Jeschkengebirge hindurch in das Böhmische Becken zu kommen.

 

Der Weg, der mich nun von hier in die Berge führen soll, erweist sich als tief verschneit. Er ist zwar trotz seines Anstiegs und des Schnees befahrbar, wird aber eine Menge Anstrengung kosten. Ich lege mir eine Strategie zurecht, wie ich in 100 Meter Abschnitten und mit Pausen den Berg Stück für Stück erklimmen werde. Dann walze ich los. Nach vielleicht 50 Metern komme ich auf die Idee, auf der Karte nachzusehen, wie lang sich die Steigung hinzieht und auf welche Kreuzungen ich anschließend achten müsste. Anhalten. Handy auspacken. Auf der Karte sehe ich sofort, dass das nicht der richtige Weg ist! Ich muss zurück zum Abzweig. Erst einen Kilometer später kann ich einen zweiten Anlauf nehmen, das Jeschkengebirge zu erobern! Ist das nun eine gute oder eine schlechte Nachricht? Ich weiß nicht. Zwar bleibt mir jetzt die anstrengende Steigung erspart, doch dafür muss ich mich neben der Hauptstraße einen weiteren Kilometer durch teils zertretenen, teils tiefen Schnee fräsen. Ob der nächste Aufstieg in die Berge einfacher sein wird?

 

Der „richtige“ Abzweig erweist sich als solide Betonbrücke über die Möchtegern-Autobahn. In Verlängerung der Brücke setzt sich eine Forststraße im Wald fort. Vermutlich ist die Straße befestigt, was sich auf Grund der Schneedecke aber nicht genau sagen lässt. Dafür haben Lastwagen aber schon tiefe, kaum strukturierte Spuren in den Schnee gepresst, auf denen die Fahrradreifen gut rollen und ausreichend Grip haben. Nur bin ich dadurch gezwungen in einer etwa 30 Zentimeter breiten Spur zu fahren. Was wie eine leichte Übung klingt, ist gar nicht so einfach. Die anhaltende Steigung sorgt für reichlich Puls und erhöhte Atemfrequenz. Trotzdem bewege ich mich nur in leicht forciertem Fußgängertempo. Unter diesen Umständen fällt es mir immer schwerer, den Lenker gerade zu halten. Gerät das Rad dann doch in den Tiefschnee, komme ich nur selten in die Spur zurück. Und beim Versuch des erneuten Anfahrens eiere ich gern wieder in den tiefen Schnee. Positiv betrachtet nehme ich gerade ein intensives Winter-Waldbad, bei dem ich immerhin langsam, aber sicher und auf der geplanten Route in das Jeschkengebirge eindringe. Das ich dabei immer weiter in die Höhe bike, liegt auf der Hand.

 

In einer weiten Kurve im Bereich einer großen Lichtung beschließe ich, dass es Zeit für eine Rast ist. Laut Wegweiser-Tafel bin ich auf 495 Metern Höhe an der Stelle „Pod Roimunden“. Es braucht eine ganze Weile, bis ich mich erinnere, dass „pod“ „unterhalb“ bedeutet.  Und mit „Roimund“ kann nur die Burgruine gemeint sein, die sich hier irgendwo im Wald verstecken muss. Tatsächlich liegt Roimund ungefähr 300 Meter entfernt, gleich hinter einer Hügelkuppe. Von hier ist nichts von der Burg zu erahnen, aber selbst wenn ich unmittelbar davor stünde, gäbe es nur eine einzige erhaltene Mauer zu sehen. Da halte ich mich lieber an den Rat, den die tschechische Website hrady.cz gibt: „Schloss Raimund kann zu jeder Jahreszeit besichtigt werden. Ich empfehle, aber NICHT im Winter.“


Der Jeschkenkamm kommt näher.
Der Jeschkenkamm kommt näher.


Vielleicht hat die kleine Brotzeit, die ich unterhalb von Roimund eingenommen habe, mir einen kleinen Energieschub gegeben. Jedenfalls fallen mir die nächsten hundert Höhenmeter bedeutend leichter. Ausnahmsweise habe ich einmal auch auf die Höhenlinien der Landkarte geachtet. Deshalb weiß ich, dass der Anstieg vorbei ist, als ich auf einige der typischen Kleinbunker der Beneš-Linie stoße. Direkt vor der Schießscharte des Betonklotzes mit der Nummer K3/14/A-140 wächst mittlerweile ein dicker Baum. „So geht echter Pazifismus!“, denke ich mir.

 

Buk Republiky heißt der Platz, an dem sich der einstige Gutsbesitzer Graf Eduard Clam-Gallas mit irgendeinem anderen Adligen duellierte. Die alte Buche, die Zeuge dieser Ehrenstreitigkeit war, wurde 1956 gefällt. An ihrer Stelle pflanzte man im Jahr 1968 eine neue Buche. Viel wichtiger ist die Bedeutung von Buk Republiky als entlegene Wanderwegkreuzung, an der nicht weniger als 6 verschiedene Wege zusammenlaufen. Ich wähle die Route nach Kryštofovo Údolí (Christofsgrund), was zu meiner eigenen Überraschung zu einer rasanten Abfahrt führt, bei der ich die mühsam in der letzten Stunde erarbeitete Höhenenergie restlos vernichte. Gut, dass hätte ich wissen können, denn „Údolí“ heißt bekanntlich Schlucht oder Tal. Durch dieses Tal verläuft eine Hauptstraße, an der sich das gesamte Dorf in die Länge zieht. Und genau an dieser Straße bin ich gerade herausgekommen. 

 

In nordöstlicher Richtung fällt diese Straße immer weiter ab und verliert sich bald im Speckgürtel von Liberec. Zur anderen Seite erfolgt ein kontinuierlicher Anstieg, der bis hinauf zum Kriesdorfer Sattel (Křižanské sedlo) führt.

Jetzt muss ich eine Entscheidung treffen, denn ich habe hier mehrere Optionen. Am einfachsten wäre es, linksherum hinunter nach Liberec zu rollen und mich durch diverse Vororte bis zu meinem Quartier in Šimonovice (Schimsdorf) durchzuschlagen. Damit wäre aber jede Chance vertan, auch nur in die Nähe des Jeschken, des Königs des Jeschkengebirges, zukommen. Vorschlag abgelehnt!

 

Als nächstes verwerfe ich meinen ursprünglichen Plan, das Dorf auf einer Nebenstraße östlich zu verlassen und auf einem steilen Wanderweg zum Tetřeví sedlo (Auerhahnsattel) und damit zum Fuß des Jeschken zu gelangen. Der Berg, der sich diesem Vorhaben entgegenstellt, sieht von hier einfach kollosal groß aus! Außerdem zweifle ich, dass die Schneelage die Benutzung der auserkorenen Wege zulässt. Damit bleibt mir nur die Auffahrt zum Kriesdorfer Sattel. Immerhin hätte ich von dort gleich mehrere Optionen: Mit etwas Glück könnte ich einem Weg folgen, der mich von dort direkt und ohne übermäßige Anstiege zum Jeschkenaufstieg bringt. Alternativ gäbe es gleich mehrere spaßige Landstraßen, die mich um den Preis etlicher Kilometer Umweg und unzähliger Höhenmeter zu meiner Pension bringen könnten. Mit Schnee hätte ich auf diesen Wegen immerhin nicht zu kämpfen. Damit ist der Plan klar: Erstmal geht es aufwärts zum Pass. Und wie es aufwärts geht! Ganze 200 Höhenmeter wollen in diesem nicht enden wollenden Straßendorf bewältigt werden!


Kryštofovo Údolí nimmt kein Ende. Wie weit ist es noch bis auf den Pass?
Kryštofovo Údolí nimmt kein Ende. Wie weit ist es noch bis auf den Pass?

Dabei hat Kryštofovo Údolí durchaus einiges zu bieten. Da wäre zum einen die Astronomische Uhr, deren 12 Apostel nach dem berühmten Vorbild auf dem Prager Altstädter Ring zu jeder vollen Stunde aus ihren Türchen schauen. Ein Künstler hat ein altes Trafohäuschen gekauft und darin dieses Wunderwerk installiert. Auch das Denkmal eines pinkelnden Hundes geht auf das Konto des Meisters. Mich begeistern diese Exzentriker, die mit ihren Ideen Schwung in den Alltagstrott bringen. (Leider geht die Uhr ab dem 14. Februar 2023 wohl für immer außer Betrieb.)

 

Dann gibt es noch viele alte Umgebindehäuser, die in ihrer ursprünglichen Form erhalten geblieben sind und eine schöne alte Dorfkirche. Nicht vergessen darf ich das große Eisenbahnviadukt der Nordböhmischen Transversalbahn, das in seiner eleganten klassischen Form auch jeder Modelleisenbahnanlage gut zu Gesicht stehen würde. Wäre es bei meinem ursprünglichen Plan geblieben, wäre ich durch einen seiner Bögen hindurchgeradelt. So bleibt der Blick aus einiger Entfernung, der aber Größe und Proportion gut zur Geltung bringt.

Derweil findet die Steigung gar kein Ende. Auch das Dorf hört nicht auf. Ein Haus nach dem anderen taucht am Straßenrand auf. Das ist immerhin interessanter, als wenn es die vermeintlich immer gleichen Bäume wären, deren Parade ich im Wald bei Schritttempo abnehmen müsste. Der Hügel jedoch, der die Sicht auf den Horizont versperrt, wird zusehends kleiner, was ich als gutes Zeichen werte. An einer Doppelkurve steht ein besonders schönes altes Haus. Gleichzeitig zieht die Steigung noch einmal an. Das ist dann aber auch das Finale von Kryštofovo Údolí, denn kurz danach stehe ich auf dem Kriesdorfer Sattel (578 m). Die Jungfrau Maria, die um ihren toten Sohn Jesus trauert, ist schon da. Sie ist eine Sandsteinskulptur und hat heute reichlich Schnee auf dem Kopf. Überhaupt gibt es hier oben jede Menge Schnee! 


Maria mit Schneemütze auf dem Křižanské sedlo (578 m)
Maria mit Schneemütze auf dem Křižanské sedlo (578 m)

Für eine kleine Rast stapfe ich samt Monsta-Bike zu einer Rasthütte in Marias Rücken. Bei einer Banane sinniere ich darüber, ob mein Plan, den direkten Weg in Richtung Jeschken zu nehmen, aufgehen könnte. Der Fahrweg ist als Radweg 3007 ausgewiesen, was bei diesem Wetter natürlich nichts bedeutet. Wichtiger ist, dass der schneeweiße Untergrund festgewalzt aussieht und die Strecke, grob gesehen, auf gleicher Höhe bleibt. Da der Weg auf einer Südseite verläuft, werde ich dazu gelegentliche mentale Streicheleinheiten durch die Sonne bekommen, was sicher auch nicht zu verachten ist. Die Sonne hat sich übrigens jetzt mit einem feinen Dunstschleier umgeben, der die spitzen vulkanischen Kegelberge in der Ferne besonders gut zur Geltung bringt. Ja, die Route 3007 ist meine!

 

Der Weg ist eine Traumstrecke. Der prächtige Wald um mich herum hat sich extra für mich winterlich herausgeputzt. Da motorisierte Fahrzeuge freundlicherweise den Schnee zu einem festen, immer noch blendendweißen Untergrund verdichtet haben, ist das Radeln ein Genuss. Dazu lässt sich der Jeschkenturm gelegentlich zwischen den Baumwipfeln sehen, und da er dabei immer größer wird, stimmt auch meine Richtung. Ich muss nur in Kauf nehmen, dass es zunächst sanft und dann zunehmend bergauf geht. Zwischen den beiden Pässen Kriesdorfer Sattel und Auerhahnsattel werde ich um beinahe 200 Höhenmeter hinaufgeklettert sein. Da ist das „grob gesehen auf gleicher Höhe“ genau die Art Selbstbetrug, die man nach ein paar Stunden im Sattel einfach braucht!

 

An der Kreuzung auf dem Auerhahnsattel beginnt die Stichstraße auf den Jeschken. Ich befinde mich hier auf 769 Metern Höhe und fühle mich mittlerweile wie ein ausgewrungener Waschlappen. Die heute absolvierten Kilometer sind zwar noch nicht der Rede wert, doch die vielen Anstiege in Verbindung mit der allgegenwärtigen „Schneebremse“ fordern ihren Tribut. 

 

Soll ich mich also jetzt noch hinauf auf den Gipfel schinden? Vielleicht muss man die Frage umgekehrt stellen: „Ist es überhaupt möglich, mit dem Fahrrad auf dem Tetřeví sedlo zu stehen und dann etwa nicht bis zum Fernsehturm hinaufzufahren?“ Der Jeschken ist für jeden sportlichen Fahrradfahrer ein Statussymbol!

 

Man kurbelt hinauf, weil man es eben kann. Und wenn man es kann, kurbelt man auch hinauf. Basta.



Es soll aber auch nicht verschwiegen werden, dass die Jeschkenauffahrt und der Gipfel selbst eine Reihe von interessanten Ausblicken bieten. Da wäre einerseits die Sicht auf die Stadt Liberec mit dem Sudetenkamm, dem Isergebirge und dem Riesengebirge im Hintergrund. Auf der Südseite bietet sich ein weiter Blick in die Ralsko-Ebene, die mit einigen interessanten Kegelbergen und deren winzig erscheinenden Burgen durchsetzt ist. Auch der Fernsehturm selbst ist eine Sehenswürdigkeit. Seine Gestalt ist absolut einmalig und selten steht ein Gebäude derart konsequent für den technophilen Zeitgeist der 1970er Jahre.

 

Die Straße auf den Gipfel hat die Form einer eckigen Spirale. Lange gerade Abschnitte werden durch 90-Grad-Kurven unterbrochen und auf diese Weise schraubt sich die Route dem Gipfel entgegen.

 

Die erste Gerade, die in Wirklichkeit einen kleinen Knick hat, ist die gemeinste. Sie ist mehr als einen Kilometer lang (1200 m) und überwindet dabei recht gleichmäßig etwa 70 Höhenmeter. Das ergibt eine moderate Steigung von 6 Prozent, die aber für einen ausgewrungenen Waschlappen schon eine beachtliche mentale Hürde darstellt. Deshalb nutzt der Körper auch die erstbeste Gelegenheit, mitten auf der Rampe eine Pause einzufordern. Der Vorwand ist Nahrungsaufnahme, die objektiv jetzt nicht unbedingt nötig wäre. Immerhin kann ich mir einreden, dass ich die Leberwurststulle nun nicht mehr den Berg hinaufschleppen muss! (Im Bauch zählt nicht!  ;-)  )

 

Der zweite Abschnitt beginnt an einer markanten Felsenfamilie, die anscheinend ausländische Wurzeln hat. Auch auf der tschechischen Landkarte tragen sie nämlich durchweg fremdländische Namen. (Lyskamm, Monte Rosa, Castor a Pollux, (Maly) Matterhorn) Mit 85 Höhenmetern auf 800 Metern zieht nun die Steigung deutlich an. (knapp über 10%) Trotzdem fällt mir diese Etappe deutlich leichter. Dafür sprechen drei Fakten: Sie ist nun einmal spürbar kürzer. Auf ihrer ersten Hälfte sind die Tragseile der Seilbahn als „Halbzeitmarkierung“ immer gut im Blick und eine 400 Meter Distanz ist nun wirklich überschaubar. Schließlich gibt das Wissen, am Ende dieser Geraden nur noch einen Kilometer vom Ziel entfernt zu sein, einen zusätzlichen Schub. In der Schneise der Seilbahn ergibt sich ein schöner Talblick auf Liberec. Als preußischer Flachländer bin ich von solchen Ausblicken immer wieder euphorisiert. 

 

Die Seilbahn selbst sorgte am 31. Oktober 2021 für dramatische Schlagzeilen, als eine der beiden Gondeln in die Tiefe stürzte, wobei der Seilbahnführer ums Leben kam. Es ist makaber, dass sich dieses Unglück ausgerechnet auf der letzten fahrplanmäßigen Fahrt vor einer lange geplanten Revision der Anlage ereignete. Die Schockstarre über dieses Ereignis ist so groß, dass die Website lanovka-jested.cz noch heute verkündet: „Es ist noch nie vorgekommen, dass die Seilbahn eine größere Störung hatte oder Fahrgäste in Gefahr waren.“ Die Wahrheit ist, dass die Bahn in ihrer alten Form nie wieder fahren wird. Derzeit verhandeln die Stadt Liberec und die tschechische Eisenbahngesellschaft als Eigentümer über eine neue Lösung in Form einer modernen Kabinenseilbahn, wie man sie in allen Skigebieten der Welt finden kann. 

 

Etappe 3 ist nur noch 500 Meter lang (45 hm) und beginnt an einem großen Parkplatz. Von hier könnte ich theoretisch auch den Weg auf dem Jeschkenkamm entlang einschlagen, um dann direkt von oben aus den Bergen zu meiner Pension hinunterzurollen. Aber bei den Schneeverhältnissen hier  ist das für Monsta-Bikes eine unmögliche Strecke. Ohnehin muss ich ja erst einmal nach oben. Da seit dem Parkplatz auch einige Fußgänger unterwegs sind, versuche ich, ein freundliches Gesicht aufzusetzen. Insgeheim mobilisiere ich aber meine letzten Kräfte, denn Anhalten unter der aufmerksamen Beobachtung wäre eine Schande. Na gut, einen Fotostopp auf freier Strecke genehmige ich mir noch. Der Dunst hat sich inzwischen noch etwas verstärkt und der Himmel sieht rötlich aus. Dadurch wirkt der Rollberg (Ralsko) in der Ferne richtig mystisch! Zur Abwechslung kommt mir sogar ein Radfahrerkollege entgegen. Er ist der erste Fahrradfahrer, dem ich heute begegne! Der Mann im giftgrünen Dress hat den Aufstieg schon bewältigt und rast nun dem Tal entgegen.

 

Der letzte Abschnitt, noch einmal 500 m lang und 40 Höhenmeter hoch, fällt nun nicht mehr ins Gewicht. Hier oben bläst mir ein kalter Wind ins Gesicht, doch die Ausblicke und der Stolz, es geschafft zu haben, sind überwältigend.

Weil es wirklich unangenehm frisch ist, lasse ich schnell das Rad auf dem Parkplatz zurück und verdrücke mich in die verglaste und halbwegs geschützte Galerie des Fernsehturms. Kommt es mir nur so vor, oder frischt der Wind innerhalb von Minuten zum Sturm auf und treibt dichte Wolken auf das Bergplateau? Da es auch hier nicht richtig warm ist und meine Zeit zudem knapp, raste ich nur kurz.


Ist das Burg Ralsko?
Ist das Burg Ralsko?

Der Ještěd-Turm, wie er im Internet zu finden ist ...        (Foto: Zdeněk Fiedler   Wikipedia CC)
Der Ještěd-Turm, wie er im Internet zu finden ist ... (Foto: Zdeněk Fiedler Wikipedia CC)
... und in der Realität. (Die Realität ist anstrengender!)
... und in der Realität. (Die Realität ist anstrengender!)

Was jetzt kommt, weiß ich genau und die Aussichten sind nicht angenehm. Auf der langen Abfahrt wird der eisige Fahrtwind auf einen Körper treffen, der nach der Anstrengung langsam in den Ruhemodus herunterfährt. Ich ziehe den Reservepullover an und verschließe alle Reißverschlüsse der Regenjacke bis zum letzten Millimeter. Der dicke Schlauchschal in Verbindung mit der Mütze verengt mein Sichtfeld zu einem Sehschlitz. Mehr kann ich nicht tun.

Eingepackt wie ein Michelinmännchen und trotzdem frierend wie ein Schneider taste ich mich den Berg hinunter. Nur nicht rasen! Ein Sturz wäre das Letzte, was ich nun brauchen könnte!

 

Die Kilometer hinunter nach Liberec ziehen sich in die Länge. Ich registriere, wie die Berge gegenüber (das Isergebirge) leuchtend rot erstrahlen. So ein Naturschauspiel habe ich noch nie gesehen! In anderen Gegenden würde man diese Erscheinung Alpenglühen nennen. Doch ich bin vor Kälte gelähmt, unfähig anzuhalten, die Handschuhe auszuziehen und die Kamera heraus zu kramen.

 

Irgendwann komme ich an der verwaisten unteren Station der Seilbahn vorbei. Jetzt sind es nur noch wenige hundert Meter und die Talfahrt ist zu Ende. Ein Schild verkündet, dass es nun bis nach Šimonovice nur noch 3 Kilometer wären. Mechanisch radele ich die Restkilometer ab, die sich auf magische Weise auf dem Weg verdoppeln. „Ein Potraviny (Lebensmittelgeschäft) könnte mir als improvisierte Wärmestube dienen.“, mäandert ein Gedanke durch meinen Kopf. Bevor mein Verstand diesen Gedanken auswerten kann, haben mich die träge vor sich hin stampfenden Beine schon an dem Laden vorbeigeschoben. Eigentlich will ich nur noch ankommen.

 

Meine Oase für diese Nacht heißt Pension „Jitka“. Die Wirtin, Jitka Gunkelova, kann es nicht fassen, dass jemand bei diesem Wetter mit dem Fahrrad anreist. Schnell bugsiert sie mich in mein Zimmer. Sogar das Monsta-Bike mit all seinen Schneeklumpen darf mit auf die Stube.

 

Zwei Stunden, zwei Bier und eine heiße Dusche später kommt unter der Bettdecke langsam wieder Wärme in mich hinein. Nebenan im Gemeinschaftsraum feiert lautstark eine lustige Truppe mit Gitarre und tschechischen Liedern. Doch heute Abend kann mich nichts mehr aus der Ruhe bringen. Mann bin ich breit …


(Foto: Ondřej Kořínek   Wikipedia  CC)




2.Tag, gegen 12:30 Uhr:

Ist das Kunst?
Ist das Kunst?

 

Heute ist ein grauer Tag. Er dämmert vor sich hin. Kaum ein Vogelruf ist zu hören und selbst die Geräusche der seltenen Autos versinken wie in Watte. Obwohl die Mittagsstunde schon überschritten ist, fühlt es sich an, als hätte der Tag noch gar nicht richtig begonnen. Es ist windstill. Trotzdem die Temperatur immer noch bei null Grad liegen dürfte, fühlt sich die Luft warm an. 26 Kilometer sitze ich seit dem späten Frühstück schon auf dem Sattel. Etwa 10 liegen noch vor mir. In der Erwartung, heute mit abgebrannten Brennstäben im „Streckbetrieb“ nach Hause zu schleichen, hatte ich mir extra eine flache und vergleichsweise kurze Route entlang der Lausitzer Neiße ausgesucht. Gerade lockte mich ein einsamer Radweg, der schön zwischen Fluss und einem felsigen Hügel trassiert ist, von der Landstraße weg. Jetzt fotografiere ich schon ein grell pink lackiertes, altertümliches Fahrrad, das wohl eine Art Kunstwerk darstellen soll.

 

Und plötzlich überkommt mich das Gefühl, ich könnte heute doch noch Bäume ausreißen! Der Tag ist ja noch jung. Ich könnte eine Extrarunde durch Polen drehen. Oder, wie wäre es, ein paar Felsen im Zittauer Gebirge zu besuchen? Nur Sekunden später wird mir klar, dass es nirgendwo schöner sein würde, als genau hier und in diesem einen Moment unter dem grauen Himmel auf dem winterlichen Radweg am Ufer der Neiße. 

Innerlich bin ich immer noch überwältigt von dem intensiven Erlebnis der Jeschkentour gestern. Und jetzt genieße ich diese ruhige Strecke, die so gut zu dem verschlafenen Tag passt und doch ihre kleinen Sehenswürdigkeiten hat. 

 

Nein, heute brauche ich keine weiteren Pläne, Ziele und Herausforderungen!

 


Nur ein paar Fotos, die gibt es auch von heute:

 

(Zu diesem grauen Tag passen nur Schwarzweißfotos!)


Tschechisch einkaufen: Wie bekomme ich nur all die Sachen in die Packtasche?
Tschechisch einkaufen: Wie bekomme ich nur all die Sachen in die Packtasche?

Wichtig: Erfolgreicher Transport empfindlicher Törtchen im Karton unter dem Sattel!
Wichtig: Erfolgreicher Transport empfindlicher Törtchen im Karton unter dem Sattel!


Hinweis: Einige Weblinks im Text verweisen auf Websites in tschechischer Sprache.

Ich empfehle, die Übersetzen-Funktion des Webbrowsers zu nutzen!


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